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Kleine Rostblasen, große Löcher

Da sich die meisten Fahrzeugbesitzer keine Vorstellung davon machen können, wie Aufwendig es ist eine kleine Rostblase zu entfernen, sei es hier einmal gezeigt.

Eine kleine Rostblase, die sich unter der Zierleiste gebildet hat. Nach der Zierleistendemontage sieht die ganze Sache schon nicht mehr so harmlos und klein aus.

Der erste Schritt ist nun das Ausschleifen des Rostherdes bis man wieder gesundes Material ohne Rostnarben vorfindet. Dann wird angegriffenes Metall ausgetrennt.

 

Nun muss ein Blech angefertigt werden, welches in der Form und Größe genau in den Ausschnitt passt. Dieses Blech wird dann auf der Rückseite mit Aluminiumfarbe eingesprüht, damit ein gewisser Farbschutz schon vor dem Schweißen gewährleistet ist. Aluminiumfarbe aus dem Grund, da diese beim schweißen nicht verbrennt.

Als nächstes wird das Blech in den Ausschnitt eingefügt und mit dem Schweißbrenner geheftet.

Nun werden die Blechkanten miteinander Kante an Kante verschweißt, gerichtet und danach verschliffen. Nach dem Verschleifen ist der Rep-Blecheinsatz schon fast nicht mehr zu sehen.

Der nächste Schritt ist das aufbringen der Verzinnungspaste. Diese ermöglicht die Haftung vom Blech zum Zinn. Verzinnt wird die Stelle, um restliche Unebenheiten auszugleichen und gleichzeitig vor erneuten Rost zu Schützen.

Nun wird auf die Stelle Zinn mit dem Schweißbrenner Gramm für Gramm aufgetragen und mit einer Holzspachtel bei ca. 500Grad modelliert, solange bis die Fläche und Form passt.

Danach wird mit einem Zinnhobel die Fläche geglättet und gefinisht. Jetzt ist die Fläche und Form wieder gegeben und der Lackierer muss nicht einmal Spachteln.

Jetzt fehlt noch das Zierleistenbefestigungsloch. Dies wird nun mit einer Schablone auf das Blech aufgezeichnet.

Danach angebohrt und mit der Feile per Hand in Form gefeilt.

Nun kommt noch eine Zinkrostschutzgrundierung drauf und den Rest macht der Lackierer.

Der Zeitaufwand für diese eine Stelle Instandzusetzen betrug 2Stunden und 25Minuten reine Arbeitszeit. Der Materialaufwand beläuft sich auf etwa 12DM.